Nackige Schafe und ködelnde Esel - Schafscherfest mit anschließendem „Eselroulette“

Datum: 04.06.2023 11:00 Uhr
Ende: 04.06.2023 16:00 Uhr
Ort: NABU-Gelände
Vahrer Feldweg 185

Information

**    • Schafscherfest mit „Eselroulette“**

**    • fünf Landschafrassen müssen geschoren werden**

**    • Eselroulette: „lustiger Spaß mit schmutzigem Thema“**

**    • Führungen und Familienaktionen*

(Bremen, den 26.5.23) Zu einem Schafscherfest mit anschließendem

„Eselroulette“ lädt der NABU am Sonntag, den 4. Juni, von 11 bis 16 Uhr

in den Vahrer Feldweg ein. Neben der Schur der fünf verschiedenen

Schafrassen gibt es Führungen und saisonale Leckereien von den Äckern

der Naturschützer. Zum Abschluss können die Besucher fünf Runden

„Eselroulette“ spielen, bei dem auf Felder gesetzt werden kann und die

Eseläpfel eine entscheidende Rolle spielen.

Mit den steigenden Temperaturen wird es Zeit für die Schafe im Vahrer

Feldweg, das Wollvlies abzulegen. Und da die Tiere das nicht von alleine

können, hilft NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann mit der Schermaschine

nach. „Das Vorher-Nachher-Bild ist jedesmal wieder verblüffend“, erzählt

der Schafchef. Mit einer guten Viertelstunde Scherzeit würde Hofmann

zwar keinen Job im Schafparadies Neuseeland bekommen, doch für die

kleine NABU-Herde reicht es.

Die besteht aus fünf alten Landschafrassen die genügsam sind und die

Ufer des Entwässerungsgrabens im Vahrer Feldweg freihalten. Aufmerksame

Beobachter können dabei die Unterschiede der Tiere nicht nur im

Temperament feststellen. „Die Moorschnucke steht gerne mal unten im

Modder und frisst die zarten, frischen Gräser, während die Diepholzer

Mädels das Wasser absolut meiden“, erklärt Sönke Hofmann.

Auch optisch unterscheidet sich die Wollfarbe vom schmutzigen Weiss des

Leineschafs über das „goldene Vlies“ der rötlichen Coburger Fuchsschafe

bis zum Schwarzgrau der Pommerschen Rauhwoller. „Die verschiedenen

Feinheitsgrade der Wolle sind deutlich spürbar. Also, Rauhwoller würde

ich jetzt nicht für Unterwäsche empfehlen“, lacht Hofmann. Dafür ist

deren Wolle seewasserfest und die Rasse nach dem archäologischen Fund

eines Handschuhs wohl über 2000 Jahre alt.

Natürlich bietet der NABU bei dem Familienfest wieder verschiedene

Aktionen rund um die Wolle an und Kinder wie Eltern können die frische

Wolle gleich verarbeiten. Neben Nassfilzen und einen „Geduldsfaden“

spinnen wird auch richtig professionell etwas vorgesponnen. Dazu führt

der NABU zu den Vögeln auf seinem Gelände und erklärt seine besonders

nachhaltige Form des Gartenbaus.

Einen lustigen Spaß mit einem schmutzigen Thema verspricht der NABU für

das „Eselroulette“: Alle fünf Esel der Dreptefarm spielen nacheinander

Glücksfee. Während die Besucher wie beim Roulette auf einzelne Felder

der Eselweide setzen können, purzelt die Roulettekugel irgendwann aus

den Tieren heraus. „Anders ausgedrückt: Wo die ersten Äpfel fallen, ist

das Gewinnerfeld“, so Hofmann. Zu gewinnen gibt es verschiedene Preise

von der Tomatenpflanze bis zum Nistkasten.

 

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