Freiwillige für die Wohnraumvermittlung gesucht

Wohnungshilfe Bremen e. V. sucht Ehrenamtliche für die Unterstützung ukrainischer Geflüchteter

Bremen-Oberneuland/Vegesack. Der Krieg in der Ukraine hat deutliche Auswirkungen auf das Leben in Bremen. Denn täglich kommen auch in der Hansestadt Menschen an, die aus dem Kriegsgebiet vertrieben wurden und hier nun ein neues Leben beginnen müssen. Ein drängendes Problem dabei: ein Dach über dem Kopf finden – und das auf einem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt und bei stark ausgelasteten Notunterkünften. Hier möchte die Wohnungshilfe Bremen e. V. Abhilfe schaffen. Das Ziel: Die aus der Ukraine geflohenen Menschen werden – in Zusammenarbeit mit der Sozialbehörde - zunächst in verfügbaren Wohnobjekten untergebracht. Dafür stehen übergangsweise leerstehende Hotels zur Verfügung. Anschließend soll Wohnraum zur langfristigen Nutzung gesucht werden.

Freiwillige vor: Ehrenamtliche Mitarbeitende gesucht

Hierfür ist die Wohnungshilfe auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen. „Wir brauchen Menschen, die uns bei dieser großen Aufgabe unterstützen. Die hauptsächliche Aufgabe besteht darin, gezielt nach geeigneten Wohnungen zu suchen. Zudem wäre eine weitergehende und auch längerfristige Begleitung der Menschen aus der Ukraine wünschenswert. Etwa für Hilfe bei Behördengängen, Freizeitaktivitäten oder sonstigen Erledigungen“, erklärt Juliane Wolf, die das Projekt bei der Wohnungshilfe leitet. Besondere berufliche Voraussetzungen müssen die Freiwilligen nicht erfüllen, aber volljährig und zuverlässig sollten sie sein. „Außerdem sind Ortskenntnisse in bestimmten Bremer Stadtteilen von Vorteil. Auch Menschen mit handwerklichen Fähigkeiten würden uns weiterbringen, etwa beim Möbelaufbau in den temporären Unterkünften“, ergänzt Wolf.

Aktuelle Suche für Oberneuland und Vegesack

Auf der Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten geht die Wohnungshilfe auch nach geografischen Kriterien vor. Aktuell werden daher Freiwillige gebraucht, die sich in den Bremer Stadtteilen Vegesack (genauer: Ortsteil Fähr-Lobbendorf) und Oberneuland auskennen und, wenn möglich, dort wohnhaft sind. Interessierte werden gebeten, sich bei Juliane Wolf, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Telefon: 0421-278728-07, zu melden. Auch, wer Wohnungen zur Vermietung anbieten kann, kann zur Wohnungshilfe über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Kontakt aufnehmen. Informationen sind zudem auf www.wohnungshilfe-bremen.de zu finden.

Kooperation mit der Freiwilligenagentur

Die Hilfsaktion wird von der Wohnungshilfe Bremen e. V. in Kooperation mit dem Projekt „Ankern“ von der Freiwilligenagentur Bremen organisiert. Ankern unterstützt Menschen, die Geflüchtete privat bei sich aufnehmen und bringt sie miteinander in Austausch. Zudem werden über dieses Projekt Freiwillige vermittelt, die eine Patenschaft für die privat untergebrachten geflüchteten Menschen übernehmen möchten.

Alle Ehrenamtlichen beider Projekte werden in ihrer Tätigkeit eng begleitet. Dazu finden regelmäßige Treffen und Schulungen statt.

Die Wohnungshilfe Bremen e. V. setzt sich zur Verbesserung der Wohnbedingungen von Menschen in sozialen Notlagen ein. Dafür vermittelt sie Wohnraum an wohnungslose, von Wohnungslosigkeit bedrohte oder obdachlose Menschen und unterstützt sie auf dem Weg zurück in ein geregeltes Leben. Aktuell verwaltet der Verein rund 300 Wohneinheiten in Bremen, die sich entweder im eigenen Besitz befinden oder angemietet wurden. Seit 2021 setzt die Wohnungshilfe Bremen e. V. im Trägerverbund mit Hoppenbank e. V. das Projekt Housing First um: In diesem neuen Ansatz in der Obdachlosenhilfe markiert die Unterbringung in einer eigenen Wohnung den Beginn des Unterstützungsprozesses, worauf alle weiteren Schritte folgen.

www.wohnungshilfe-bremen.de

selbstverständlich GmbH
Buntentorsteinweg 144
28201 Bremen

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