Sehr geehrter Herr Diehl,
mit großer Freude denke ich zurück an ihre Führung, die mir über die Entstehungsgeschichte des Hochhauses und dessen Bedeutung hinaus vieles ihrer persönlichen Erfahrungen und weitergehenden „Forschungen“ vermittelt hat. So wunderbar, ihre Wohnung zu sehen; und mit welcher Freundlichkeit und Offenheit ich dort von ihrer Frau und ihnen empfangen/durchgeführt worden bin -dies war wirklich etwas ganz Besonderes. Letztlich konnte ich erst dadurch das Gebäude richtig verstehen, hat sich das Gesehene zu einem Gesamteindruck zusammengefügt.
Die Ausblicke/der Überblick von der Dachterrasse in Verbindung mit ihren Infos über die Entstehungsgeschichte des Stadtteils nicht zu vergessen -auch dies ein wesentlicher Teil des Ganzen! Also nochmals ganz herzlichen Dank für alles.
Beigefügt aus meiner Aalto-Monographie:
- das historische Foto der Westseite: die Sichtbetonelemente der Fassade noch ohne Spachtelung/Anstrich; zweifellos wirkt der heutige Zustand eleganter, weil aus einem Guss, flächig ohne die nicht immer ganz schlüssige Fugenteilung.
Als Beleuchtung der Erdgeschosszone sind kreisrunde Deckenöffnungen erkennbar; womöglich gab es also ursprünglich nur deckenbündige Downlights.
- auf dem Foto der Ostfassade ist nicht erkennbar, ob Eternitplatten nur im Bereich des darüber gesetzten Edelstahlgerüstes verwendet wurden; dann wäre das „Gerüst“ im Sinne eines erhöhten Windschutzes ja durchaus plausibel gewesen. Aber möglicherweise ist nur das Foto einfach zu unscharf.
Sicher ist (und dies zeigt das Foto wiederum deutlich), dass die „Gerüststruktur“ der Ostfassade guttut, sie also gliedert und gestaltet.
Freundliche Grüße aus Nürnberg, Volckmar Bruhn