- NABU und UBB legen mit Unterstützung von Ortsamt und Beirat Blühflächen an
Die Vahr wird jetzt auch für Insekten bunt. „Die Vahr ist grün, aber grün ist nicht gleich Artenvielfalt“, stellt Dorothee Meier vom NABU Bremen fest. Das ändert sich gerade. In den vergangenen Wochen entstanden eine blütenreiche Wiesen- und eine Staudenfläche am Vahrer See als Kooperationsprojekt zwischen NABU Bremen und Umweltbetrieb Bremen. „Wir möchten den Menschen die Natur vor die Haustür bringen“, erklärt Meier weiter. Vielen Menschen fehle inzwischen das Bild einer vielfältigen Natur, so dass sie den Verlust von Artenvielfalt gar nicht wahrnehmen könnten. „Deshalb bringen wir sie direkt an die Parkbank.“ „Ob private Gärten oder öffentliches Grün, Städte haben inzwischen eine enorme Bedeutung für die Artenvielfalt“, betont Viola Hellwag, Geschäftsführerin vom Umweltbetrieb Bremen. Beide freuen sich über die gelungene Kooperation, die darüber hinaus von Ortsamt und Beirat Vahr, swb Umweltinitiative und GEWOBA unterstützt wird.
Am Bouleplatz wurden insektenfreundliche Pflanzen gesetzt wie Malve, Johanniskraut und Storchschnabel. Allein die leuchtend gelben Blüten von Johanniskraut besuchen über ein Dutzend Wildbienenarten. Aber auch Frühjahrsblüher und Kräuter sind dabei. Gerade Kräuter wie Schnittlauch und Thymian geben nicht nur Speisen Aroma, sondern mit Pollen und Nektar auch Insekten Nahrung.
Bereits im Mai entstand zudem ein Blühstreifen im Dietrich-Bonhoeffer-Park. Inzwischen bringen Kornblumen mit ihren blauen Blüten die ersten Farbtupfer auf die Fläche. Ihren Nektar saugen beispielsweise Steinhummeln, die einfach an ihrem orangefarbenen Hinterleib zu erkennen sind. „Viele Pflanzen in dieser Wiese benötigen mindestens zwei Jahre, bis sie gut erkennbar werden“, macht Dorothee Meier aufmerksam. Einige versteckten sich zunächst, so dass die Fläche für das unwissende Auge ungepflegt wirken könnte. „Hier ist Geduld gefragt“, so die NABU-Mitarbeiterin weiter.
-- Mit freundlichen GrüßenDorothee Meier