(Bremen, den 18.8.23) Sie flattern in der Dämmerung in akrobatischen Wendungen durch die Luft auf der Suche nach Mücken, Nachtfaltern und anderer Beute. Tagsüber verbergen sie sich in Ritzen und hinter Schalbrettern. Fledermäuse stehen im Mittelpunkt des NABU-Festes zur Batnight am Samstag (26.8.) von 16 bis 22 Uhr in Sebaldsbrück, Vahrer Feldweg 185. Das breite Programm bietet neben Leckereien und Selbstgemachtem vom NABU-Acker Mitmachangebote für Kinder und Erwachsene, Information und vor allem Erlebnis bei den Führungen mit Batdetektoren und beim Lichtfallenfang.

Kinder werden in Spielangeboten selbst zu Nachtjägern oder ihrer Beute. Mit selbst gebastelten Fingerpuppen nehmen sie die Welt der Fledermäuse ins Kinderzimmer mit. Eltern und andere Erwachsene erfahren in Vorträgen mehr über das verborgene Leben der Insektenjäger und ihrer Beute. Denn Fledermäuse sind allgegenwärtig: Sie sind Nachbar, Untermieter oder gar Mitbewohner. Einige der 25 heimischen Fledermausarten sind schon früh in der Nacht unterwegs und leicht zu entdecken, beispielsweise die Breitflügelfledermaus mit ihren knapp 40 Zentimeter Spannweite und etwa 30 Gramm Gewicht. Während die Zwergfledermaus bei 25 Zentimeter Spannweite maximal sieben Gramm auf die Waage bringt.

Mit ein bisschen Glück präsentieren sich die Nachtjäger live auf den Exkursionen um 20 Uhr. Um die wendigen Flieger zu erfassen, braucht es gute Augen. Um sie zu hören, übersetzen Bat-Detektoren ihre Ultraschalllaute. Kaum eine Mücke entgeht den Jägern. Ihren Zielanflug ist an einem plötzlich schneller werdenden Knattern gut zu erkennen. Ein Drittel ihres Körpergewichtes müssen die Tiere Nacht für Nacht fangen, um satt zu werden. Für eine Breitflügelfledermaus sind das über 13.000 Mücken. Fette Nachtfalter sind deshalb viel beliebter. Letztere fliegen auch auf sogenannte Lichtfallen, wie sie ab 21 Uhr auf dem NABU-Gelände steht. Eigentlich sind die Fallen nur Landeplätze, von denen die Falter unverletzt wieder abfliegen können.

Beginn ist um 16 Uhr, Ende um 22 Uhr nach dem Ausklang am Lagerfeuer. Der Eintritt ist frei, Spenden für Vorträge und Führungen sind erwünscht.